MS „SCHLESWIG-HOLSTEIN“ – 1988

Nach der Verlängerungsserie der ersten Kombifähren nach der 100-Jahrfeier der Reederei, erfolgte ein Jahr später die Indienststellung einer dritten, von vornherein langen dritten Fähre. Die „SCHLESWIG-HOLSTEIN“ wurde gleich nach dem Verkauf ihrer Vorgängerin in Bauauftrag gegeben. Eine Verlängerung der ersten Fähre „Schleswig-Holstein“ von 1972 kam damals aus technischen Gründen nicht in Frage.

Da das Schiff zur herannahenden Saison 1988 dringend benötigt wurde und die entstandene Kapazitätslücke durch den Verkauf gefüllt werden musste, wurde die neue „SCHLESWIG-HOLSTEIN“ in einer Rekordzeit von nur fünf Monaten fertiggestellt. Die schnelle Bauzeit ließ jedoch nicht auf die Qualität des Schiffes schließen. Es ist nach Besatzungsangaben mit das beste Schiff, dass die Husumer Schiffswerft für die Reederei gebaut hat. In Verarbeitung, Einrichtung und Manövrierfähigkeit stellte sie die anderen Schiffe in den Schatten und war bis zum Schluss bei den Seeleuten sehr beliebt.

 

Das Schiff versah seine Ära bei der WDR ohne besondere nennenswerte Vorkommnisse. Eine Ironie des Schicksals war es, dass 2011 die „Uthlande“ verkauft werden sollte, sich die Reederei für den Verkauf des besseren Schiffes entschied. So wurde die „SCHLESWIG-HOLSTEIN“ sozusagen direkt aus der Fahrt verkauft, während die acht Jahre ältere Schwester bereits ein dreiviertel Jahr in Husum auflag und somit wieder in den Dienst genommen wurde.

Schleswig-Holstein

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